Postulat von Lena Frank.
Der Gemeinderat wird beauftragt, zu prüfen, welche Massnahmen ergriffen werden können, um in Strassenkreiseln, die als Unfallschwerpunkte für Velofahrerinnen und Velofahrer gelten, die Sicherheit zu verbessern.
Begründung:
Gemäss der Analyse der Velounfälle 2005 bis 2014 des Bundesamts für Strassen (ASTRA)1  ist das Unfallrisiko für Velofahrerinnen und Velofahrer im Kreisverkehr überproportional hoch. Im Kanton Bern ist das Unfallrisiko in Kreiseln sogar noch höher, wobei es offenbar einige Hotspots gibt, die überdurchschnittlich oft Orte von Unfällen mit Velofahrerinnen und Velofahrern sind. Vier von den 20 gefährlichsten Kreisel liegen in Biel:

Diese Zahlen basieren zudem nur auf den Fällen, die der Polizei gemeldet wurden. Die Dunkelziffer liegt gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung noch deutlich höher!
Wie der SINUS-Report 20162  zeigt, sind es nicht etwa die Velofahrerinnen und Velofahrer selbst,
die diese Unfälle verursachen. Es sind vielmehr in 89 Prozent der Fälle Autofahrerinnen und Autofahrer, die die Unfälle verursachen. Die Vermutung liegt nahe, dass diese Unfallkreisel auch für
die Autofahrerinnen und Autofahrer nicht einfach zu fahren sind. Ein höheres Gefahrenpotenzial bieten auch die E-Bikes, die vermehrt auch in der Stadt anzutreffen sind. Zudem gibt es viele Kinder, die mit dem Velo auf dem Schulweg über dicht befahrene Strassen mit heiklen Kreiseln fahren müssen. Für diese Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer muss die Stadt Biel unbedingt die Sicherheit verbessern.
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