Dringliche Interpellation von Urs Scheuss.
Die Zeitung „Der Bund“ berichtete am vergangenen 18. Juli, dass das geplante Olympiadorf in Thun wieder aus dem Bewerbungsdossier von „Sion 2026“ gestrichen wurde. Nationale und internationale Eishockeyverbände lehnen ein Olympiadorf in Thun ab, weil dadurch die Anfahrtswege etwa zum Eisstadion in Biel zu lange wären. Stattdessen stehen nun die Städte Bern und Biel als Olympiadorf-Standorte zur Diskussion.
Der Gemeinderat nimmt gemäss seiner Antwort auf die dringlichen Interpellation 20170055 „Olympische Spiele 2026: Engagement der Stadt Biel“ in Bezug auf die Kandidatur „Sion 2026“ für die Austragung der Olympischen Spiele 2026 in der Schweiz ein abwartende Haltung ein und wird sich demnach erst einbringen, wenn die Kandidatur erfolgreich war. Zu diesem Zeitpunkt werden jedoch bereits viele Tatsachen geschaffen sein und die Stadt Biel wird sich in einer nachteiligen Verhandlungsposition befinden.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Gemeinderat, die folgenden Fragen zu beantworten:
1.     Wie konkret sind die Pläne in Bezug auf Ort und Dimension des Olympiadorfes in der Region Biel?
2.     Welches ist die Haltung des Gemeinderats zu einem Olympiadorf in der Region Biel und wie ist der Gemeinderat in den Prozess einbezogen?
3.     Welches sind mögliche Standorte in der Stadt und der Region Biel für ein Olympiadorf? Wie werden die Standorte planungsrechtlich gesichert?
4.     Welche Dimensionen hätte ein solches Olympiadorf? Müssten neue Bauten erstellt werden? Wenn ja, wo und in welcher Grösse und wer würde die Kosten tragen?
5.     Was geschähe nach den olympischen Spielen mit einem allfälligen Olympiadorf in Biel oder der Region?
Interpellation (pdf)