Am 8. März 2018 wurde der internationale Frauenkampftag gefeiert und nun stürzen sich fünf Bieler Stadträtinnen für mehr Gleichstellung der Geschlechter ins Gefecht. Gleich mehrere Vorstösse haben sie in der Pipeline mit dem  Ziel, die in der Bundesverfassung verankerte Gleichstellung zwischen den Geschlechtern zu erlangen. Denn ein leeres Versprechen in Form eines Paragraphen bringt den Frauen nicht.
Seit 1981 sind die Geschlechter laut Bundesverfassung gleichberechtigt – von wirklicher Gleichstellung sind wir aber noch weit entfernt. Ein Symptom der fehlenden Gleichstellung sehen die Politikerinnen zum Beispiel in den 4,4% unerklärbarem Lohnunterschied, den es in der Bieler Stadtverwaltung immer noch gibt. Wobei so unerklärbar ist der gar nicht – er beruht einzig und allein auf Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.
Zwei Vorstösse wurden an der gestrigen Stadtratssitzung eingereicht: Zum einen fordern Lena Frank (Grüne), Muriel Günther (JUSO), Myriam Roth (Grüne), Judith Schmid (PdA) und Anna Tanner (SP) Lohngleichheit für alle städtischen Angestellten und zum Zweiten: Solange diese Lohngleichheit nicht erreicht ist, sollen alle Frauen am 8. März frei haben. In der Stadt Bern ist dieser Vorstoss von Tamara Funiciello eingereicht und letzte Woche angenommen worden.
Weitere Vorstösse werden an den nächsten Sitzungen eingereicht. Es ist skandalös, dass es solche Vorstösse überhaupt noch braucht. Aber dass es sie braucht, zeigt eben auch, wie wichtig die Debatte zu diesem Thema nach wie vor ist.
Kontakt:
Lena Frank, Stadträtin Biel Grüne, 079 586 70 55
Myriam Roth, Stadträtin Biel Grüne, 079 730 99 11
Muriel Günther, Stadträtin Biel JUSO, 079 622 59 04
Anna Tanner, Stadträtin Biel SP, 079 507 71 14
Judith Schmid, Stadträtin Biel PdA, 078 689 07 72
Medienmitteilung (pdf)