Die Grünen Biel und Nidau lehnen den Westast der A5-Umfahrung in Biel ab. Sie fordern von ihren Städten stattdessen die konsequente Förderung einer umwelt- und menschenfreundlichen Mobilität für eine verkehrsberuhigte Stadt, die das Zusammenleben fördert. Dies haben die Mitglieder der beiden Parteien in einer gemeinsamen Resolution beschlossen. 
An einer Medienkonferenz haben die Grünen Biel und Nidau heute eine gemeinsame Resolution zur Verkehrspolitik vorgestellt. Darin verlangen die Mitglieder der Parteien der beiden Städte, dass der motorisierte Individualverkehr weichen muss und so der Fortbewegung zu Fuss, mit dem Velo und dem öffentlichen Verkehr Platz macht.
Der motorisierte Verkehr ist mittlerweile der grösste Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen in der Schweiz. Stickoxide und Feinstaub in den Abgasen sowie Lärm gefährden die Gesundheit und belasten die Umwelt. Der Asphalt versiegelt den Boden und zerstört die Vielfalt der Arten und des Lebens. Der Verkehrsraum ist kein Ort der Begegnung und des Austauschs mehr, sondern einer der Trennung und der Unfallgefahren.

Nein zum A5-Westast

In der Resolution lehnen die Grünen Biel und Nidau auch den Westast der A5-Umfahrung ab. Der Westast mit den Anschlüssen ist ein massiver Eingriff in den Stadtkörper. Trotz der gigantischen Kosten von 2 Milliarden Franken kann die betroffene Bevölkerung nicht mitentscheiden. Eine faire politische Auseinandersetzung hat nie stattgefunden. Die Grünen solidarisieren sich damit mit der wachsenden Bewegung in der Region, die sich gegen das Vorhaben wehrt.

Motion für ein Verkehrskonzept für die Nidauer Bevölkerung

In Nidau werden die Grünen am 15. Juni eine Motion für ein Verkehrskonzept einreichen. Die Motion verlangt vom Nidauer Gemeinderat Massnahmen, um den motorisierten Verkehr zu reduzieren und den öffentlichen sowie den Fuss- und Veloverkehr zu stärken.
In Nidau stehen einschneidende verkehrstechnische Veränderungen an. Zahlreiche Projekte, die direkte oder indirekte Auswirkungen auf den Verkehr haben werden, sind geplant. Die Umsetzung der Vorschläge des Kantons zur Neugestaltung der Hauptstrasse wird zum Beispiel bewirken, dass der Verkehr auf Quartierstrassen wie Dr. Schneiderstrasse, Balainenweg, Zihlstrasse etc. ausweichen wird. Um dies zu verhindern, stellen Tempo-30-Zonen in den angrenzenden Quartieren einen sinnvollen Lösungsansatz dar, wie dies auch eine Petition fordert.
Bei der Ausarbeitung des Verkehrskonzepts sind Vertretungen der Nidauer Bevölkerung von Anfang an in einem partizipativen Verfahren einzubinden.
Auskunft:
Esther Kast, Stadträtin Nidau, 079 219 74 37
Carine Stucki-Steiner, Stadträtin Nidau, 079 404 15 53
Urs Scheuss, Präsident Grüne Biel, 078 795 91 83
Communiqué (pdf)
Resolution (pdf)
Motion Verkehrskonzept (pdf)
Plan Nidau (pdf)
Redetext Carine Stucki (pdf, französisch)
Redetext Esther Kast (pdf)
Redetext Urs Scheuss (pdf)