Mit der Unterzeichnung des Manifests der vielfältigen Schweiz verpflichten sich die Grünen Biel zur Umsetzung von zwei Massnahmen zur Förderung und zur Akzeptanz der Vielfalt in den kommenden zwei Jahren. Einerseits werden sich die grünen mit politischen Mitteln dafür einsetzen, dass in der Region Biel Durchgangsplätze für Fahrende geschaffen werden. Andererseits engagieren sie sich für eine Verbesserung der Situation von jungen Migrantinnen in Biel.
Mit der Unterzeichnung des Manifests der vielfältigen Schweiz verpflichten sich die Grünen Biel zur Umsetzung von zwei Massnahmen zur Förderung und zur Akzeptanz der Vielfalt in den kommenden zwei Jahren. Einerseits werden sich die grünen mit politischen Mitteln dafür einsetzen, dass in der Region Biel Durchgangsplätze für Fahrende geschaffen werden. Andererseits engagieren sie sich für eine Verbesserung der Situation von jungen Migrantinnen in Biel. Zur Unterstützung des „Manifests der vielfältigen Schweiz“ hat der Vorstand der Grünen Biel zwei Massnahmen in Bereichen beschlossen, in denen Verbesserungen nötig sind und in denen es am politischen Willen fehlt. Die erste Massnahme zielt darauf ab, Durchgangsplätze für Fahrende in der Region Biel zu schaffen. Die Verfassung schützt die Rechte dieser schweizerischen Minderheit, deren Alltag sich in vielerlei Hinsicht von jenem der sesshaften Mehrheit unterscheidet. Immer wieder müssen die Fahrenden aber darum kämpfen, einen Platz zu erhalten, auf dem sie vorübergehend und gegen Bezahlung bleiben können und ihrer Arbeit – Recycling, Dienstleistungen, Handel usw. – nachgehen können. Mit dem Anlass „Zigeuner-August“ und einem Postulat im Stadtrat haben die Grüne das Thema auf die politische Agenda gesetzt. Die Grünen sind sich dabei bewusst geworden, dass es noch weitere Anstrengungen braucht, damit das Anliegen umgesetzt wird.
Die zweite Massnahme betrifft die Verbesserung der Situation junger Migrantinnen in Biel. Die Gleichstellung zwischen Mann und Frau ist ein Schwerpunkt der Grünen. Diese Forderung ist jedoch bei weitem noch nicht erfüllt und verlangt dauernde Aufmerksamkeit. Gerade Mädchen und junge Frauen ausländischer Herkunft erfahren zusätzlich zu ihrer Herkunft aufgrund ihres Geschlechts weitere Diskriminationen. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass Mädchen und Frauen ausländischer Herkunft in den Genuss der gleichen Rechte in der Bildung, der Berufsausbildung, bei der Anstellung, beim Lohn sowie bei der Achtung ihrer Unversehrtheit und ihrer bürgerlichen Rechte kommen. Die Gleichstellung zwischen Mann und Frau muss allen zu Gute kommen, unabhängig davon ob sie Schweizerinnen oder Ausländerinnen sind. Bei verschiedenen Gelegenheiten sind die Grünen bereits aktiv geworden. Nichtsdestotrotz ist die gegenwärtige Situation immer noch unbefriedigend.
Das Manifest der vielfältigen Schweiz ist eine Initiative der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR). Es kann von Verwaltungen, Behördenstellen, Firmen und Gewerkschaften, von Parteien, Schulen, Vereinen, Kulturorganisationen unterzeichnet werden. Die unterzeichnenden Institutionen und Organisationen versprechen, in den kommenden zwei Jahren Massnahmen, die der Förderung und Akzeptanz der Vielfalt dienen, umzusetzen. Im Gegenzug veröffentlicht die EKR die Massnahmen auf Ihrer Internetseite in eine Sammlung mit bonnes practiques. Am Ende der zweijährigen Laufzeit werden die Massnahmen einer Evaluation unterzogen.
Auskunft:
Urs Scheuss, Präsident, 078 795 91 83
Claire Magnin, Fraktionspräsidentin der Grünen im Stadtrat, 076 562 79 75
Muriel Beck Kadima, Stadträtin, 079 298 62 22
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